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Eine Woche Plastikfasten

Eine Woche Plastikfasten
Eine Woche Plastikfasten
© Evie Calder, unsplash

Hier noch mal paar zusammengeschriebene Tipps, die vielleicht beim nächsten Einkauf helfen könnten:

  • Mehrweg- statt Einwegverpackungen. Aber Achtung: plastikfreie Produkte sind nicht automatisch umweltfreundlicher. Mehrwegpfandsysteme oder Tetrapacks können sogar die gleiche Ökobilanz haben, wenn die Glasflasche nicht mehrfach verwendet wird und die Transportstrecke sehr lang ist.
  • Leitungswasser ist immer am umweltfreundlichsten. Muss ich mir wirklich Getränke in Einwegflaschen kaufen?
  • Keine mehrmals in Plastik verpackten Produkte kaufen, wie zum Beispiel manche Kekse, die in sich auch noch verpackt sind.
  • Auf mit Plastiktüten oder Plastikhüllen verpacktes Gemüse und Obst möglichst verzichten. Lieber regionale und saisonale Produkte ohne Plastikverpackungen auf dem Wochenmarkt oder im Supermarkt kaufen.
  • Mehrwegtaschen, Stoffbeutel oder Rucksäcke anstelle von Plastiktüten benutzen. 
  • Weniger Produkte aus Plastik kaufen, vor allem keine Einwegprodukte. Produkte aus Holz, Metall etc. sind nachhaltiger und halten meistens länger.
  • Auf Fertiggerichte verzichten und selber Kochen, spart viel Verpackungsmüll und man kennt die Inhaltsstoffe.
  • Bei lokalen Märkten, wie Bäckereien, kann das gekaufte Brot direkt in den Stoffbeutel gepackt werden und ist nicht, wie im Supermarkt, in Plastik verpackt.
  • An der Käse- und Fleischtheke kann man sich seine gekauften Produkte in die eigene Dose legen lassen.

Produkte, die ich empfehlen kann:

Peeling aus 3 El Bio Kokosöl, 3 EL grobkörniges Meersalz, 3 El feines Salz: Zutaten zusammen mischen und in ein leeres abgekochtes Glas fühlen, am besten im Kühlschrank aufbewahren.

Alleskönner Kokosöl: Ist universell einsetzbar! Man kann sich damit eincremen, es als Öl oder Spülung für die Haare benutzen, als Ersatz für Rasierschaum, Nagelhärter oder auch als Makeup-Entferner.                                               

Die Alternativprodukte finden wir echt gut:

  • Soda als Toilettenreiniger oder bei stärkeren Verschmutzungen anwenden.
  • Gallseife für Flecken auf Klamotten.
  • Essig und Zitronensäure als Badreiniger: 400 ml Wasser, 3 El Essigessenz, 2 El Zitronensäure und 1 El Spülmittel
  • Allzweckreiniger: ¼ Stück Kernseife in erhitztem Wasser für eins bis zwei Stunden hineinlegen. Lauge anschließend in eine Sprühflasche fühlen.

Im Alltag kann man ganz einfach und ohne viel Aufwand Plastik sparen. Folgende Tipps habe ich mir selber aufgeschrieben:

  • Trinkflasche mit Leitungswasser auffüllen.
  • Sinnvolle Geschenke verschenken und nicht das zehnte Dekostück, billiges Spielzeug oder ein Adventskalender aus ganz viel Plastik.
  • Leere Schraubgläser oder andere Gefäße statt Frischhaltefolie, Alufolie oder Plastiktüten benutzen.
  • Seinen eigenen Einwegkonsum von Plastik minimalisieren, wie To-go Becher, Strohhalme, Plastikgeschirr oder Verpackungen bei Streetfood.
  • Spenderboxen statt Taschentücher kaufen oder ein Stofftaschentuch.
  • Brotdosen anstelle von Plastiktüten.
  • Ein nachhaltiger Kleiderschrank: seine Kleidung lange benutzen, Altes neu entdecken, Fair Fashion, Kleidung tauschen, leihen, verschenken oder spenden.
  • Weniger Autofahren, neben dem CO2 verschmutzt auch der Reifenabrieb die Umwelt.

Ich denke, große Stichwörter sind Selbermachen und Wiederverwerten. Ein Mix daraus mit bewusstem Konsum ist sicherlich das Beste.

Eine weitere Sache, die wichtig ist, dass Plastik nicht nur schädlich für die Umwelt ist, sondern auch für uns. Durch unsere Atmung, Nahrung, Haut und Mund nehmen wir diese Schadstoffe auf. Es gibt keinen gesunden Kunststoff und deswegen sollte man da aufpassen.

Hier ist eine Liste von BUND für weitere Informationen: https://www.bund.net/themen/chemie/achtung-plastik/schadstoffe-in-plastik/.

Tag 7

Als Fazit kann ich sagen:

Unser täglicher Konsum produziert unglaubliche Mengen an Plastikmüll. Wir kaufen und kaufen und das täglich: Lebensmittel, Kleidung, Spielzeug für Kinder, Elektronik, Kosmetikprodukte, Geschenke und vieles mehr. Oft fällt es uns schwer, unseren eigenen Konsum kritisch zu hinterfragen und uns bewusst zu machen, was der eigene Einkauf eigentlich gerade für die Umwelt bedeutet. Nur als bewusste Konsumenten können wir etwas verändern.

Mir ist klar geworden, wie unglaublich wichtig es ist, seinen Konsum zurückzufahren und sich langfristig zu verändern. Natürlich wegen der Umwelt und seiner eigenen Gesundheit aber auch, weil man das ganze Zeug nicht braucht. Es ist auch nicht sonderlich schwer, man tastet sich langsam voran und jeder findet für sich selbst Dinge, die man einfach verändern kann.

Folgende Fragen sollte man sich stellen, bevor man übereilt im Kaufrausch etwas kauft:

  • Brauche ich es wirklich?
  • Gibt es eine unnötige Plastikverpackung? Oder vielleicht eine Alternative?
  • Könnte ich das Produkt vielleicht auch leihen, mieten oder gebraucht kaufen?
  • Kann ich es mal reparieren, wenn es kaputt geht? Ist es nachhaltig?

Ich denke grundsätzlich gilt:

  • Sich seinen eigenen Konsum/Plastikkonsum bewusst zu machen und ihn zu reduzieren.
  • Recycling: Müll immer richtig entsorgen
  • Vorhandene Plastikprodukte möglichst lange benutzen, reparieren oder sogar upcyceln.
  • Selber Vorbild sein, indem man herumliegenden Müll aufsammelt und richtig entsorgt.
Theresa Unverricht
Freiwillige Philippinen

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